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11. Schinder(hannes) MTB in Emmelshausen – Erfahrungsbericht

Posted by on 25. Mai 2015

Pfingsten stand vor der Tür und mein Bikewochende war leider noch nicht geplant. LacBlanc fiel für mich aus Zeitgründen leider aus. Daher entschied ich mich spontan an einem Rennen teilzunehmen. Meine Entscheidung für das Schinderhannes MTB stand schnell fest.

Also schnell auf die Homepage und die Ausschreibung gelesen. Es gibt die Marathonstrecke, Halbmarathon, Kurzstrecke und Funstrecke. Mit einem Blick auf mein Bikeinventar war die Entscheidung für die Funstrecke gefallen. Ein CC Bike besitzte ich (noch) nicht :). Das Enduro musste also herhalten. Also habe ich mich schnell angemeldet und ich habe noch einen der letzten Startplätze bekommen. Die Funstrecke sind 28 km und ca. 500 hm und wird als schnelle flowige Strecke beschrieben!

Am Samstag checkte ich nochmal mein Bike und prombt machte meine Reverb Probleme… na Super. Leider haben alle Geschäfte um 18:00 meist schon zu und unser Mechaniker Lorenz war in LacBlanc… :( So dann hieß es umdisponieren und die Sattelstütze aus meinem DH Bike ausbauen, Sättel getauscht, Cockpit umgebaut und und und. Der Vorteil – 500 Gramm gespart :)

Sonntags ging es nach einer kurzen Nacht früh raus – eine optimale Vorbereitung sieht anders aus! Aber naja , schnell etwas gefrühstückt, fertig gemacht und das Bike aufgeladen. Ab in den Hunsrück. Nach 45 Minuten kam ich in Emmelshausen an und suchte mir einen Parkplatz. Meine Startunterlagen musste ich noch im ZAP abholen. Ich stellte mich an der Schlange an und nach etwas warten war ich dran und erhielt meine Startnummer – 2005. Es gab noch ein Starterpaket, bestehend aus einer Trinkflasche, Energieriegel und diverse Prospekte. Danach ging es wieder zum Auto, ich zog mich um und befestigte meine Startnummer.schinderhannes-bike

Jetzt hatte ich noch knapp 90 Minuten Zeit bis zum Start. Ich fuhr mich etwas ein und schaute schonmal am Start/Ziel Bereich vorbei. Gerade kamen die Halbmarathonteilnehmer aus Ihrer Einführungsrunde uns bogen auf die Strecke ein. Das ist also die Wiese der 1000 Flüche, von der ich schon gelesen habe. Die Spannung stieg. Nochmal zurück zum Auto und ein Stück Banane essen. Eine Gewissensfrage musste ich noch mit mir klären, Rucksack ja oder nein. Ich entschied mich für nein, also ohne Mehrgewicht, dafür ohne Ersatzteile, Werkzeug und Trinken… Einen Getränkehalter habe ich leider nicht am Bike. Naja geht auch ohne – noch einen kräftigen Schluck aus der Trinkblase und ab zum Start.

Ich reihte mich in meinen Startblock und erntete ein paar merkwürdige Blicke… – Okay ich entsprach jetzt nicht dem typischem CC / Marathon Fahrer – weder Lycra Hose und Trikot noch ein 29(Carbon) Hardteil, sondern weite DH Hose und Trikot, Enduro Bike mit 160mm Federweg. Aber kann ich verstehen :).schinderhannes-start

Noch etwa 5 Minuten zum Start. Es gab eine kleine Einweisung, welcher Beschilderung wir folgen sollen. Hellblau – das kann ich mir merken.

Dann ging es ganz schnell. 10,9,8,7,6,5,4,3,2,1, PENG der Startschuss und wir setzten uns in Bewegung! Es ging zu erst auf der Straße lang, bergab und bergauf. Wir bogen anschließend auf einen Feldweg ab und es ging nun bergauf. Die Geschwindigkeit war schneller als erwartet aber noch machbar. Nun ging es zum ersten Mal auf die Wiese der 1000 Flüche, am Start Ziel vorbei, auf die „richtige“ Strecke. Unter dem kräftigem Anfeuern der Zuschauer passierte ich Start Ziel und fuhr wieder hinab Richtung Hunsrücker Felder. Es lief ganz gut, ich hatte mein Tempo gefunden und hatte 3-4 Mitstreiter. Es ging auf staubigen Forstwegen an Feldern entlang. Nun ging es leicht bergabg und ich merkte, dass meine 2×10 Übersetzung nun an Ihre Grenzen kam. Ich strampelte mir einen ab, während die andern noch 10 Gänge hatten :) Aber ich konnte folgen. Nun ging es zum ersten Trail. Hier konnte ich wieder einige Plätze gut machen und den Abstand etwas vergrößern. Beim nächsten Anstieg hatten mich meine Verfolger aber wieder eingeholt und wir fuhren gemeinsam einige Kilometer gemeinsam. Es war sehr schwühl und nun merkte ich, dass mir etwas entscheidenes fehlte – mein Wasser. Also quälte ich mich weiter. Es ging wieder bergab. Der Trail war sehr eng, sodass ich meine Vorfahrer nicht überholen konnte, also blieb ich mit dem nötigem Sicherheitsabstand hintendran und genoss die Abfahrt.

Nun ging es zum langem Uphill, der mir echt zu schaffen machte, aber zum Glück hatte ich schon meine Alpencross Übersetzung montiert, also kleines Blatt und großes Ritzel und schon ging es gemütlicher zur Sache. Ich travelte meine Gabel noch etwas und strampelte in der Gruppe bergauf.  Oben angekommen gab es die ersehnte Versorgungsstation! Ich schnappte mir dankend einen Becher ISO. Es ging wieder kleinere Trails Bergab und Wiesenwege bergauf. Nun kam der letze Anstieg, 3 KM vor dem Ziel, der hatte es sich in sich. Ich biss nochmal die Zähne zusammen und kämpfte mich nach oben. Das Anfeuern der Streckenposten und Zuschauer holte aus mir die letzten Reserven und ich habe es geschafft. Die letzten Kilometer machten nochmal richtig Spaß, schöne Trails bergab und bergauf. Der letzte Weg zum Ziel ging über die Wiese der 1000 Flüche. Glücklich passierte ich die Ziellinie und freute mich, dass ich es geschafft habe.

Am Versorgungsstand holte ich mir etwas zu trinken und genehmigte mir ein Stück leckeren Kuchen und feuerte die Fahrer, die nach mir ins Ziel kammen auch an.

Es gab bereits die ersten Ergebisse. Gespannt gingen alle zum Festzelt und blickten auf den Aushang.

Meine Platzierung 5. Platz meiner Altersklasse (Männer) und 59. Platz Gesamt. Ich war zufrieden und schon jetzt war klar, dass ich nächstes Jahr wieder teilnehmen werde!

Gerne möchte ich mich noch bei der Top Orga bedanken, den super netten und motivierenden Streckenposten und dem klasse Publikum. Besser hätte es nicht sein können! Eine hervoragende Veranstaltung! Ich freue mich auf 2016.

 

 

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