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Odenwald Bike Marathon 2014

Posted by on 14. Oktober 2014

Till nahm am Odenwälder Bike Marathon 2014 teil und hat seine Erfahrungen hier geschildert.

Planung:
Das erste Rennen überhaupt sollte also ein Marathon Mountainbike Rennen  in gewohnter Umgebung (Odenwald) werden. Max und ich haben uns für die Kurzstrecke mit 32km und 800hm entschieden um auf jeden Fall anzukommen.
Zur Vorbereitung bin ich einfach möglichst viel Fahrrad gefahren. Ob Rennrad, MTB oder Downhill war mir völlig egal, ich wollte einfach ein bisschen Ausdauer und ein gutes Gefühl auf dem Rad haben.
Drumherum:
Samstagabend wurde nochmal die Schaltung, die Bremsen und die Gabel eingestellt und die komplette Ausrüstung im Auto verstaut. Sonntag ging es dann nach einer ziemlich verregneten Nacht auch den Weg in den Odenwald. Ich habe Max in Heppenheim vom Zug abgeholt und dann sind wir gemeinsam nach Hirschberg gefahren. Dort wurden schon überall die Kombis  entladen und wir waren etwas erleichtert nicht nur Carbon Hardtails mit Team-Beschriftung zu sehen, sondern auch doppelt so Alte Herren wie wir mit Fully und Flatpedals. Noch schnell ein Bild mit den sauberen Rädern und los zum Start/Ziel Bereich. Etwas erstaunt war ich schon, dass man die Turnhalle, in der man sich anmelden konnte, mit SPD-Schuhen betreten durfte. Ich kenne da aus meiner Schulzeit noch so einige Hausmeister die bei diesem Anblick ein Herzinfarkt bekommen hätten. Also schnell die Startnummer und das Teilnehmerpräsent (Handschuhe) abgeholt und die Strecke auf einem Luftbild inspiziert. Freundlicherweise haben wir einen der Organisatoren noch getroffen, der uns auf einige Gefahrenstellen hingewiesen hat und uns noch ein Satz Trinkflaschen geschenkt hat (Danke dafür an das OBM-Team).
Das Rennen:
Also los! Wir haben uns bei unserem ersten Rennen etwas schüchtern mit dem hinteren Drittel der Startaufstellung begnügt. Das sollte sich bei dem ersten Anstieg auf unbefestigtem Boden rächen, da wir hinter einem großen langsamen Pulk feststeckten, der nur langsam überholt werden konnte. Bei Kilometer 3 haben wir es geschafft uns ca. 15 Plätze nach vorne zu arbeiten und wieder zusammenzufinden. Bei Kilometer 4 gab es einen knackigen Anstieg in den Wald hinein, also nochmal die Chance nutzen und ein paar Plätze gutmachen bevor der Weg zu eng zum Überholen wird. Und dann ist es passiert. Beim Wechsel auf das kleine Kettenblatt zu viel Kraft auf dem Pedal und schon habe ich mir ein Kettenglied aufgebogen. Also ab an den Wegrand und geschaut was Kaputt ist. Leider habe ich den Anfängerfehler gemacht, kein Kettenschloss mitzunehmen, denn das defekte Glied ausnieten ist kein Problem, aber den gebrauchten Bolzen wieder einzutreiben ein Ding der Unmöglichkeit. Versucht habe ich es natürlich trotzdem, ich wollte um keinen Preis das Rennen so früh aufgeben. Nach einer halben Stunde dann habe ich mich entschieden ins Dorf zurückzurollen und am Start nach Hilfe zu fragen. Dort stellte sich heraus, dass 9fach Ketten wohl nicht mehr ganz so verbreitet sind, denn der Mechaniker musste in seinen Laden fahren um mir helfen zu können. Da er auch dort keine 9fach Ersatzteile finden konnte wurde kurzerhand ein 10fach Niet verwendet, der zum Glück immer noch hält.
Ziemlich genau eine Stunde nach dem Start konnte ich also nochmal loslegen. Gerade als ich auf die Strecke ging, kamen die ersten Fahrer der Langstrecke (2Runden) durchs Ziel. Ich schaffte es leider nicht an ihnen dranzubleiben, aber genoss das Gefühl von allen Zuschauern für einen Top 5 Fahrer der Langstrecke gehalten zu werden. Die Strecke war zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich ausgefahren, da schon an die 100 Fahrer vor mir durch den Matsch gepflügt sind. Glücklicherweise hatte ich vorne einen Maxxis Minion aufgezogen, der mir wenigstens die Chance gab zu Lenken. Zum Neid der Profis, die mich mit ihren CC-Semislicks mehr rutschend als fahrend überholt haben. Den Vorteil ziemlich alleine auf der Strecke zu sein habe ich sehr genossen und es bergab richtig laufen gelassen. Glücklicherweise kam mir der letzte große Anstieg auch nur halb so schlimm vor, wie es das Höhenprofil vermuten ließ und so konnte ich schon die ersten Kurzstreckenfahrer überholen. Den finalen Downhill habe ich mich dann wieder an einen Profi (Top 10 der Langstrecke) drangehängt und ihn bis unten nicht mehr aus den Augen verloren (große Genugtuung ). Jedoch musste ich ihn auf dem letzten Kilometer (einem hoch gewachsenen Grasweg mit leichter Steigung) dann doch ziehen lassen. Im Ziel wartete Max schon eine Zeit lang auf mich und wir haben noch ein paar Pommes, Bratwürste, Kuchen und Hefeweizen getankt bevor wir uns wieder auf die Heimfahrt machten.
Ergebnisse:
Ich habe es geschafft und bin nicht Letzter geworden! Ziel erfüllt. Ich bin 81. Von 85 geworden. Wenn man die Stunde des technischen Defekts abzieht würde ich auf Platz 33 stehen. Das gibt mir die Motivation es nächstes Jahr wieder zu versuchen.
Max konnte das Rennen hingegen ohne Defekte oder Stürze beenden. Leider wurde er allerdings von langsamen Gruppen aufgehalten, die bergab nicht zu überholen waren. Letztendlich ist er auf einem sehr guten 29. Platz gelandet. Gratulation dafür!
Fazit:
Es hat einen Wahnsinns Spaß gemacht und ich möchte nächstes Jahr auf jeden Fall mehr Rennen fahren.
Also dann, das Rennrad fährt, die Offseason hat begonnen.
(Till)

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